Am Samstagmittag stand für die U16w das nächste Auswärtsspiel an. Zu Gast waren die Gertherinnen bei der Zweitvertretung aus Dortmund Barop. Mit einem Sieg mehr auf dem Konto gingen die Gertherinnen als Favorit in die Partie. Dass das Spiel aber kein Selbstläufer werden würde, zeigte sich bereits in den ersten Minuten.
Beide Teams liefen munter hin und her, konnten aber keine Bälle erfolgreich in den Korb werfen. Erst in der zweiten Spielminute konnte Maxima mit zwei getroffenen Freiwürfen die ersten Punkte für ihre Mannschaft erzielen. Im Anschluss setzte sich das lustige Hin- und Hergelaufe fort. Weitere zwei Minuten vergingen ohne Korb. Nach einer Gerther Auszeit brach Alina den Bann und konnte mit einem schönen Block-and-Roll-Spiel den ersten Feldkorb machen. In der zweiten Hälfte des ersten Viertels geschah dann punktemäßig deutlich mehr. Die Schiedsrichter hatten einen sehr genauen Blick für kleine Schubsereien, so dass sie im gesamten Spielverlauf sehr sehr sehr viele Fouls pfiffen. Maxima erkannte darin früh ihre Chance und zog immer wieder aktiv zum Korb. Fast in jedem Angriff wurde sie dabei gefoult und musste an der Freiwurflinie ihr Können unter Beweis stellen. Sie allein hatte im ersten Viertel ganze 12 Freiwürfe, von denen aber leider nicht alle den Weg durchs Netz fanden. Durch die sehr penible, aber durchaus faire Pfeifweise der Schiedsrichter, wurde der Spielfluss immer wieder unterbrochen und beide Mannschaften taten sich sehr schwer, ein strukturiertes Spiel auf das Feld zu bekommen. 21 Freiwürfe innerhalb eines Viertels sind sicherlich eher ungewöhnlich. Das erste Viertel gewannen die Gertherinnen mit 6 zu 16.
Mit dem Wunsch, das zweite Viertel sortierter zu gestalten und sich im Abschluss ein bisschen besser zu konzentrierten, gingen die Gerther Spielerinnen zurück auf das Feld. In der Defense war man weiterhin sehr präsent und kämpfte um jeden Ball. Im Angriff dagegen hatten die Gertherinnen weiterhin Probleme gegen die sehr körperliche und aggressive Defense der Baroperinnen durchzukommen. Innerhalb der ersten Hälfte des zweiten Viertels punktete Gerthe nur zwei Mal, aber auch die Gastgeberinnen konnten nur einen Korb erzielen. Die Schiedsrichter behielten ihre kleinteilige Pfeifweise bei, wodurch beide Mannschaften bereits sehr früh auf ihre fünf Mannschaftsfouls kamen. Durch die zahlreichen Unterbrechungen schlichen sich viele Unkonzentriertheiten gerade bei einfachen Korblegern ein und die Gertherinnen entschieden sich oft für einen schnellen, überhasteten Abschluss, statt den Angriff ruhig auszuspielen. Dieses Viertel gewann das Gerther Team knapp mit 7 zu 11 und ging somit mit einer 14 Punkteführung in die Halbzeit.
Diese Führung wollte sich die Mannschaft nicht mehr nehmen lassen. Vielleicht einen Ticken zu motiviert starteten die Gertherinnen in die zweite Hälfte. Gleich in den ersten beiden Angriffen wurden zwei Fouls gegen Alina gepfiffen, so dass sie in der 21. Spielminute bereits mit vier persönlichen Fouls einen Zwangspause auf der Bank bekam. Tabea machte es ihr nach und kassierte ebenfalls in der 21. Spielminute ihr viertes persönliches Foul. Wie auch in den anderen beiden Vierteln gelangen beiden Mannschaften in der ersten Hälfte des Viertels wenige erfolgreiche Angriffe, so dass die Baroperinnen die ersten 5. Minuten des Viertels mit 6 zu 4 gewinnen konnten. Lediglich Rabea konnte hier für Gerthe punkten. In der 25. Spielminute wurde dann auch das vierte persönliche Foul gegen Esther gepfiffen, so dass bereits 15 Minuten vor Spielende drei der Starting-Five-Spielerinnen ausgebremst wurden. Nach der hierauf folgenden Auszeit zeigten die Gertherinnen dann endlich ihr Können und setzten mit einem 10-zu-0-Lauf eine Vorentscheidung.
Mit einem Stand von 21 zu 43 begann das letzte Viertel. In diesem dominierten die Gerther Spielerinnen, ließen die Gastgeberinnen kaum noch zum Korb und punkteten fleißig. Für Barop konnte lediglich Clara Diderich, die mit Abstand stärkste Spielerin der Baroperinnen, fünf Punkte erzielen. Ab der 35. Spielminute war es dann ein einseitiges Spiel und die Gertherinnen setzen mit einem 15-zu-0-Lauf einen schönen Schlusspunkt. Das Spiel konnte mit 26 zu 64 gewonnen werden.
„Durch die vielen Pfiffe der Schiedsrichter fiel es uns heute sehr schwer, einen strukturierten Spielaufbau herzustellen. Immer wieder wurden die Spielabläufe unterbrochen und die Spielerinnen mussten sich auf eine neue Situation einstellen. Loben möchte ich an dieser Stelle Felina, die in ihrem allerersten Spiel einen sehr guten Einsatz zeigte. Schön ist es ebenfalls, dass wir es endlich geschafft haben, die 40. Minuten konsequent zu Ende zu spielen und nicht bereits in der 38. Spielminuten das Punkten eingestellt haben.“
Gespielt haben: Alina, Rabea, Emma, Esther, Fenja, Maxima, Lynn, Emma, Felina und Tabea.