Am Sonntag startete die U16w in die Oberligasaison 2022/23. Zu Gast in den Gerther Dome kamen die U16 Mädchen aus Soest, von denen man schon einige aus der vergangenen Saison kannte. Da beide Spiele in der vergangenen Saison sehr ausgeglichen verliefen und beide Mannschaften jeweils einen Sieg einfahren konnten, stellte sich die Mannschaft auf eine spannende und umkämpfte Partie ein.
Personell mussten die Gertherinnen auf ihre starke Aufbauspielerin verzichten. Auch Rabea und Fenja fielen krankheitsbedingt aus.
Die ersten Minuten des Spiels waren sehr hektisch und unkoordiniert. Beiden Mannschaften war die lange Sommerpause anzumerken und die Angriffe wurden zu schnell und ohne klare Strukturen ausgespielt. Der Ball wurde aus jeder erdenklichen Position auf den Korb geworfen und der Angriff war schnell vorbei. Dementsprechend fielen in dieser Spielphase sehr wenige Körbe. Nach 5 Minuten stand es gerade einmal 4 zu 0 für die Gertherinnen. Bis zum Viertelende konnten die Gäste aus Soest noch auf 6 zu 4 verkürzen.
Für das zweite Viertel nahm sich die Gerther Mannschaft vor, den Spielfluss ruhiger zu gestalten. Alina und Esther verteilten auf der Aufbauposition die Bälle an ihre Mitspielerinnen und gerade Tabea konnte sich gut unter dem Korb in Szene setzen. In der Defense unterstützen sich die Gastgeberinnen und sagten viele der gestellten Blöcke der Gegnerinnen rechtzeitig an. Das Reboundverhalten wies noch viele Mängel auf und war über den gesamten Spielverlauf ausbaufähig. Bis zur 16. Spielminute gelang es den Gertherinnen ihre Führung auf 19 zu 9 auszubauen. Leider schlichen sich vor Beginn der Halbzeitpause schon erste Kräftemängel und kurzzeitige Unkonzentration ein, so dass die Soesterinnen bis zur Pause noch drei weitere Körbe erzielen konnten. Stand zur Halbzeit: 19 zu 15.
Die Devise für die zweite Hälfte war klar: Ruhige Angriffe, sichere Pässe und ganz viele Rebounds! Leider konnten nicht alle dieser Punkte in gleicher Weise und kontinuierlich umgesetzt werden. Das dritte Viertel gestaltete sich somit hart umkämpft und sehr ausgeglichen. Beide Teams ließen einfache Punkte liegen und ein ruhiger, konzentrierter Spielaufbau war aufgrund des engen Spielstandes nur schwer möglich. Positiv hervorzuheben ist der Kampfgeist, der von allen Spielerinnen auf dem Feld an den Tag gelegt wurde. Über Fehlpässe wurde sich nicht unnötig lange geärgert, sondern man versuchte, seine Fehler schnell wieder gutzumachen. Auch versuchten die Gertherinnen immer wieder hart zum Brett zu ziehen, konnten aber leider viele Bälle nicht im Korb versenken. Fast abwechselnd punkten die beiden Mannschaften. In der 27. Spielminute gingen die Gäste dann das erste mal mit 30 zu 31 in Führung, aber die Gertherinnen sorgten schnell für einen Antwortstreffer.
Mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung (34 zu 32) ging es dann in das entscheidende letzte Viertel. Die Aufregung und der Druck war beiden Mannschaften erneut anzumerken. Erst in der 34. Spielminute fiel der erste Korb dieses Viertels auf Seiten der Soesterinnen zum Ausgleichsstand von 34 zu 34. Beide Teams waren ab diesem Korb wieder im Spielfluss drinnen und setzten das ausgeglichene dritte Viertel fort. In der 38. Spielminute konnten sich die Gäste aus Soest dann durch zwei schnelle Korberfolge absetzen. Während ab diesem Zeitpunkt auf Gertherseite nur noch wenig funktionierte, punkteten die Soesterinnen munter weiter und gewannen die letzten zwei Minuten mit 0 zu 10 und somit auch das Spiel. Endstand: 40 zu 49.
„Mit dem Kampfgeist und dem Auftreten der Mannschaft sind wir heute ganz zufrieden. Für die nächsten Spiele müssen wir aber noch deutlich mehr Struktur in unsere Angriffe bekommen und noch viel stärker zum Rebound gehen. Schade, dass wir es zum wiederholten Mal nicht geschafft haben, die vollen 40 Minuten kontinuierlich und konzentriert unser Potenzial abzurufen.“
Gespielt haben: Alina, Thora, Ella, Emma, Esther, Lynn, Emma, Tabea und Nike.