Die U14-Mädchenmannschaft des TV Gerthe hat das letztes Spiel in 2023 am vergangenen Samstag auswärts gegen den ASC Dortmund souverän mit 66:41 gewonnen. Mit fünf Siegen und drei Niederlagen hat das junge Oberliga-Team das Ziel für 2023 – „mehr gewinnen als verlieren“ – erreicht. Trotz wechselhafter Leistungen kann die Mannschaft mit der bisherigen Saison in der Oberliga 3 sehr zufrieden sein und wir gehen beruhigt in die Winterpause.
Überraschende Gegnerinnen beim Anpfiff
Der Anwurf am Sonntagmorgen um 10:00 Uhr war zwar keine ideale Zeit für die U14w, da es nicht die bevorzugte Uhrzeit für Teenager ist, um Sport zu treiben. Aber der ASC hatte bisher kein Saisonspiel gewonnen, und wir gingen entsprechend selbstbewusst in die Partie. Doch der Gegner hatte zwei U16w-Spielerinnen akquiriert, die zwar auch im Jahr 2010 geboren wurden, aber sonst ausschließlich in der U16w spielen und weit über dem Leistungsniveau des restlichen Teams agierten.
Körperlich und spielerisch waren beide Spielerinnen daher sehr präsent und forderten unsere Defense heraus. Bei der „Mann-Mann-Verteidigung“ wird jeder Verteidigerin eine Angreiferin zugewiesen. Ungleichheiten, sog. „mismatches“, können dabei leicht ausgenutzt werden. Anfangs vergaßen wir oft die notwendige Hilfe, so dass wir viele leichte Körbe der starken ASC-Centerin in 1:1 Situationen hinnehmen mussten. Im Laufe des Spiels funktionierte unsere „Helpside-Defense“ immer besser, und wir blockierten gemeinsam den Weg zum Korb.
Die ersten beiden Viertel gestalteten sich entsprechend schwierig (19:20 und 12:16 Punkte), sodass es zur Halbzeit nur 36:31 für uns stand, da es uns nicht gelang uns entscheidend abzusetzen.
Viele Fouls und nachlassende Kondition der Gegnerinnen brachten den Sieg
Da der ASC nur mit sieben Spielerinnen angetreten war, lautete unser Motto: Schnell spielen und den Gegner zu Fehlern und Fouls provozieren. Dieser Plan ging auf. Die spielstarke Centerin und die technisch guten Aufbauspielerinnen leisteten sich viele Fouls und mussten jeweils nach dem „Fünften“ das Feld verlassen.
Als dann noch die Kondition bei den verbliebenen ASC-Spielerinnen nachließ, konnten wir einen ungefährdeten Sieg einfahren. In der zweiten Halbzeit erzielten wir weitere 30 Punkte, während die Dortmunderinnen nur noch 10 Punkte hinzufügten, sodass das Match mit dem Endstand 66:41 endete.
Erstes gemeinsames Halbjahr in der Oberliga – was bleibt bei der U14w
Was bleibt vom ersten gemeinsamen Halbjahr in der Oberliga? Wir haben uns individuell und als Team in vielen Belangen stark gesteigert. Dies macht Lust auf mehr. Waren wir in der Saisonvorbereitung zum Teil chancenlos, so gewinnen wir heute teilweise klar unsere Spiele. Es ist schön zu sehen, wie das Team die Techniken und Taktiken, die wir trainieren, immer besser anwendet. Auf der anderen Seite sind wir manchmal in unserer Leistung eine „Wundertüte“ mit starken Schwankungen – zum Teil sogar innerhalb eines Spiels. Wahrscheinlich ist das normal für ein junges Team, das sich finden muss, aber manchmal ist es für Trainer und Zuschauer schwer auszuhalten.
Bisher haben wir nur gegen drei Mannschaften verloren, die auch alle in der Tabelle über uns stehen. Daher lautet unser Ziel für 2024: Wir wollen auch gegen diese Mannschaften siegreich sein. Wenn wir uns weiter so steigern und es uns gelingt, konzentriert unsere Leistung abzurufen, warum sollte dies nicht gelingen?
Gegen den ASC spielen:
Anna, Annemarie, Finja, Franka, Jana, Lea, Mailey, Mira, Mona und Paula