Was soll man sagen? Die Mädels haben es beim Auswärtsspiel gegen TVE Dortmund Barop spannend gemacht. Am Ende stand es 31:37 Punkte für uns. Wir konnten das Spiel im letzten Viertel noch einmal drehen. Das hat Nerven gekostet, aber es hat auch richtig Spaß gemacht. Ein Rätsel bleibt: Wenn wir sonntagmorgens spielen, ist unser Team oft müde. Gestern haben wir sehr spät gespielt (16 Uhr) – sind wir dann schon wieder müde? Der Verdacht besteht, da wir in der ersten Halbzeit sowohl offensiv als auch defensiv komplett verschlafen haben.
Unser Spiel begann zunächst etwas holprig. Es schien, als stünden Schlafmützen auf dem Feld. In der Verteidigung waren wir zu weit von unseren Gegnerinnen entfernt, bei den Rebounds ließen wir unseren Gegnerinnen den Vortritt und auch bei unseren eigenen Würfen waren wir zu ungenau. Das erste Viertel endete schließlich mit einem Punktestand von 10:06 für Barop.
Das zweite Viertel verlief ebenfalls „herausfordernd“. Wir hatten Schwierigkeiten, in unser gewohntes Spiel zu finden, und unsere Leistung blieb hinter unseren Erwartungen zurück. Am Ende dieses Spielabschnitts lag der Punktestand bei 21:16, und zeitweise hatten wir einen Rückstand von bis zu 10 Punkten.
Die mangelnde Effektivität und das Nichtbeachten der Vorgaben im zweiten Viertel führten zu einer kritischen Halbzeitansprache seitens der Trainer. Allen war bewusst, dass wir in der zweiten Halbzeit eine deutliche Steigerung benötigten, um das Spiel noch zu unseren Gunsten zu drehen.
In der zweiten Halbzeit konnten wir endlich unsere Stärken ausspielen und den Baroper Spielerinnen den Wind aus den Segeln nehmen. Wir waren nah an unseren Gegnerinnen dran, übten enormen Druck aus und ließen kaum noch Korbwürfe zu. Unsere Verteidigung war in dieser Phase endlich aggressiv und effektiv. Die Baroper konnten in der zweiten Spielhälfte nur noch 11 Punkte erzielen. Dies war zweifellos unsere beste Leistung in der Defensive in dieser Saison.
Im letzten Viertel war dann unser Moment gekommen: Wir gingen erstmals in Führung und gaben diese bis zum Ende des Spiels nicht mehr ab. Jeder, der Basketball spielt, weiß, wie frustrierend es sein kann, nach einer langen Führung diese noch aus der Hand zu geben. Normalerweise ist es dann schwer, die Kontrolle zurückzugewinnen. In diesem Spiel war es ähnlich – Barop hatte keine andere Wahl, als Fouls zu begehen, aber Anna und Paula verwandelten 3 von 4 Freiwürfen sicher und sorgten dafür, dass wir die Führung behielten.
Mit einem Vorsprung von 6 Punkten gewannen wir letztendlich dieses spannende Spiel. Als Trainer sind wir zuversichtlich, dass dieses Spiel unser Selbstvertrauen stärken wird. Wir hoffen, dass allen Spielerinnen nun klar ist, dass wir nur mit einer aggressiven Verteidigung und einer starken Leistung bei den Rebounds Erfolg haben können.
Fazit: Wenn wir diese Prinzipien konsequent umsetzen, sind wir in der Lage, Rückstände aufzuholen und am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Diese Kraftleistung hat uns den zweiten Platz in der Tabelle beschert. Am kommenden Wochenende erwarten wir den Tabellenführer New Baskets Oberhausen. In der Vorbereitung mussten wir noch eine klare Niederlage hinnehmen. Schauen wir mal, wie seit dem unsere Lernkurve als Team war und was dann am kommenden Samstag rausspringen wird.
Es spielten Anna, Annemarie, Erja, Finja, Jana, Lea, Mailey, Mona und Paula