Am Samstag standen gleich zwei Spiele für die Mädchen aus der U12w an: Um 10 Uhr legten die Spielerinnen aus der Kreisliga gegen den Barmer TV 2 los. Direkt im Anschluss begrüßten dann die Spielerinnen aus der Oberliga die Gäste aus Recklinghausen. Zwar gingen beide Mannschaften nach 40 Minuten als Verlierer vom Feld, zeigten aber immer wieder Teamstärke und es waren erneut tolle Fortschritte zu erkennen. Teilweise konnten sogar ganze Spielabschnitte siegreich gestaltet werden.
Erst nach einem richtig verträumten ersten Achtel (0 zu 11) im Spiel gegen den Barmer TV fanden die Gertherinnen Eingang in das Spiel und konnten die folgenden Achtel sehr ausgeglichen gestalten. Leider lief man zu diesem Zeitpunkt schon einem zu deutlichen Rückstand hinterher und konnte sich deshalb für den Einsatz und Willen nicht mit einem Sieg belohnen.
Drei Dinge möchte ich positiv hervorheben:
- Den Mut, immer wieder auf den Korb zu werfen, auch nachdem man mehrmals nicht getroffen hat: Die Mädchen belohnten sich selber für ihre gute Reboundarbeit und konnten oft einen Treffer nach dem zweiten oder dritten Versuch erzielen.
- Den kontinuierlichen Kampfgeist trotz eines hohen Rückstands: Die Gertherinnen haben sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und durchgängig Vollgas gegeben. Und das mit Erfolg: Vier Achtel konnten sie sogar gewinnen!
- Das „Zupacken“ in der Defense: Nachdem Mila ihren Mitspielerinnen folgendes erklärt hat: Man muss sich vorstellen, dass:
… der Ball das Lieblingsessen ist und
… man den ganzen Tag noch nichts zu Essen hatte und
… die Mutter es dann gekocht hat und
… es dann vor einem steht.
So sehr, wie man sich dann auf das Essen stürzt, so stark solle man auch am Ball ziehen. (Jetzt also die Frage: Daniela, wann kochst du für das Team?! :D)
An einer Sache müssen wir aber dringend arbeiten: Der Einwurf! Leider haben die Gerther Spielerinnen hier oft sehr lange gezögert und den Ball dann direkt in die Hände ihrer Gegnerinnen gepasst. Auch an der Freilaufbewegung werden wir in den kommenden Wochen arbeiten müssen.
Im Spiel gegen Barmen waren folgende Gertherinnen dabei: Amy, Iness, Kayla, Lilou, Lina, Mila, Sara, Salma und Timea.
Der Spielbeginn des zweiten Spiels verlief ebenfalls noch etwas zögerlich und zurückhaltend. Hier lag es allerdings weniger an der Wachsamkeit und dem Willen der Gertherinnen, sondern viel mehr an der Angst und dem Respekt vor dem Gegner aus Recklinghausen. Recklinghausen hat nämlich gegen das Team aus Oberhausen, gegen das man in der letzten Woche sehr deutlich verloren hat, gewinnen können. Ab dem zweiten Achtel kamen die Gertherinnen dann aber ebenfalls gut in das Spiel und zeigten Willenskraft.
Auch hier möchte ich drei Dinge hervorheben:
- An erster Stelle das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Unterstützung auf und neben dem Feld: Niemand wurde für einen Fehler beschimpft und es sind nur positive Worte gefallen. Das ist keine Selbstverständlichkeit und verdient Respekt!
- Das Zusammenspiel: Im Gegensatz zu den letzten Spielen wurden immer wieder schöne Pässe zur freien Mitspielerin gespielt und diese in Szene gesetzt. Besonders Joelle konnte ihre Größe dabei gut ausnutzen und erfolgreich punkten.
- Die Atmosphäre in der Halle: Der gesamte Spielverlauf verlief ruhig, es gab keine störenden Unterbrechungen und alle Beteiligten haben sich fair verhalten. Sicherlich hat auch die gute und souveräne Schiedsrichterleistung dazu beigetragen.
Verbesserungsbedarf besteht weiterhin im Umschaltspiel. Gerade an der Reaktionsgeschwindigkeit und dem Spielverständnis werden wir in den kommenden Wochen weiter arbeiten.
Mit dabei waren: Amelia, Finja, Janat, Joelle, Johanna, Lilou, Malia und Theresa.
Nach einer Spielpause am nächsten Wochenende geht es dann am Samstag (30.11. um 12 Uhr) für die Oberliga-Mannschaft mit einem Spiel gegen TSV Hagen 1860 und für die Kreisliga-Mannschaft am Sonntag (01.12. um 12 Uhr) gegen den Herner TC weiter.