Trotz schwieriger Ausgangslage gingen wir am Samstagabend mit großer Entschlossenheit ins Heimspiel gegen die Gäste aus Recklinghausen. Neben den bereits im Vorfeld feststehenden Ausfällen von Jari Beckmann, Lukas Mersch, Leevi Erkkilä, Wesley Knaup, Justin Hohmeier und Jan Manten musste kurzfristig auch Sebastian Odchudlo passen. Doch das hinderte uns nicht daran, mit vollem Einsatz nach dem ersten Saisonsieg zu streben.
Wir starteten energisch und kämpferisch ins Spiel. Ein früher Dreier von Ben Böther brachte uns mit 5:2 in Führung. Doch Recklinghausen agierte clever und routiniert, glich schnell aus und übernahm mit einem 16:10 nach den ersten zehn Minuten das Kommando.
Im zweiten Viertel übernahm Artem Shelukha die Verantwortung in der Offensive und führte uns mit neun Punkten in den ersten Minuten zu einer 21:19-Führung. Die Partie blieb umkämpft, doch zur Halbzeit lagen die Gäste durch starke Aktionen von Kiki Bruns knapp mit 31:29 vorn.
Heiko Skiba resümierte zur Halbzeit:
„Wir haben defensiv deutlich besser agiert als in den vergangenen Spielen und auch beim Rebound gut gearbeitet. Leider haben uns die vielen vergebenen Freiwürfe ein besseres Ergebnis zur Pause gekostet.“
Das dritte Viertel begann für uns mit ein paar Unkonzentriertheiten, die Recklinghausen nutzte, um die Führung auf 36:29 auszubauen. Doch wir zeigten Moral, kämpften uns zurück ins Spiel, verteidigten stärker und fanden offensiv unseren Rhythmus. Mit einem 47:44 ging es in die Schlussminute des Viertels. Zwei vermeidbare Fehler ermöglichten es den Gästen, durch Bruns einen 5:0-Lauf hinzulegen und mit 49:47 in den letzten Abschnitt zu gehen.
Das Schlussviertel war ein intensiver Kampf auf Augenhöhe, in dem beide Teams alles gaben. Recklinghausen behielt jedoch die Nerven und traf immer wieder entscheidende Würfe, sodass sie am Ende mit 63:59 als knapper Sieger vom Feld gingen.
Heiko Skiba nach dem Spiel:
„Wir haben 40 Minuten gekämpft und alles gegeben, um den Sieg zu holen. Am Ende haben Kleinigkeiten den Unterschied gemacht – die vielen vergebenen Freiwürfe, insgesamt zwölf, die 0/12 Dreier in der zweiten Halbzeit und die nicht konsequente Verteidigung gegen Bruns. Jetzt müssen wir die Herbstpause nutzen, um an unserem Spiel zu feilen und dann die ersten Siege einzufahren.“