Im spannenden Heimspiel unserer U14w gegen die Ruhrpott Baskets aus Herne mussten wir uns knapp mit einem Ergebnis von 57:60 geschlagen geben. Trotz der Niederlage war das Spiel bei der Heimpremiere unserer neuen Gerthe-Girls-Trikots immer spannend und es war im Duell zweier ebenbürtiger Teams denkbar knapp. Von Beginn an zeigte unser Team eine wache und kämpferische ansprechende Leistung, die in früheren Spielen dieser Saison leider öfters vermisst wurde. Jeder Ball wurde energisch umkämpft, was angesichts der intensiven Spielweise der Hernerinnen umso wichtiger war.
Das Spiel war durchgehend ausgeglichen, mit wechselnden Führungen zwischen Herne und den Gerthe Girls. Für die Zuschauer ein echter Krimi mit zwei engagierten Teams und eine Werbung für attraktiven Mädchenbasketball. Im letzten Viertel jedoch zeigten wir Nervosität und Unsicherheiten in unserem Spiel, was zu unnötigen Fehlpässen und schnellen Ballverlusten führte. Die Ruhrpott Baskets nutzten diese Phase clever aus und konnten sich kurz vor Schluss mit fünf Punkten absetzen. Obwohl unser Team den Rückstand nochmal auf drei Punkte verkürzen konnte, waren wir nicht mehr in der Lage auszugleichen. Es mangelte es unseren jungen Team an taktischem Geschick bei geringer Spielzeit noch mal den Ball zu erobern oder durch einen Pfiff des Schiris „die Uhr zu stoppen“. Wir waren zu brav und erhielten in der Schlussphase daher keine weitere Chance zum Ausgleich zu kommen.
Trotz der Niederlage gab es viele positive Aspekte im Spiel. Unsere Defensive war mit zahlreichen zurückeroberten Bälle stärker als gegen die Wittenerinnen. Auch wenn wir zu viele Fehlpässe spielten und einige Würfe das Ziel verfehlten, war die Teamleistung insgesamt lobenswert.
Wir Trainer der U14w betonen oft die Notwendigkeit einer robusteren Spielweise. Diesmal konnten wir diese Vorgabe eteas besser umsetzen und haben uns nicht die sprichwörtliche „Butter vom Brot nehmen lassen.“ Dies spiegelte sich auch in der Foulbilanz der Partie wider. Zwei unserer Spielerinnen mussten vorzeitig mit fünf persönlichen Fouls das Spielfeld verlassen. Der Chronist möchte nur soviel hervorzuheben, dass es sich hierbei nicht um unsere Kapitänin Anna handelte.
Diese Einstellung und Leistung bilden eine solide Basis für die kommenden Spiele. Es gibt zwar Verbesserungsbedarfe in vielen Bereichen Rebounds, Passspiel, im Abschluss und im taktischen Verhalten, doch dies sind Aspekte, die im Training verbessert werden können. Die Motivation und der Wille zum Sieg müssen aus jeder selbst kommen – dies können wir nicht oder nur wenig trainieren.
Die Thematik „Wir stoppen die Spieluhr“ wird in den kommenden Trainingseinheiten nochmals aufgegriffen, um in zukünftigen Spielen taktisch versierter agieren zu können.
Gegen Herne kämpften Anna, Annemarie, Finja, Franka, Jana, Lea, Mailey, Mona und Paula